Der mit 100.000 Euro dotierte STEP Award geht in diesem Jahr an die NanoTemper Technologies GmbH. Das Unternehmen aus München wurde im Rahmen einer feierlichen Gala am 5. Dezember im MesseTurm in Frankfurt am Main ausgezeichnet. Dr. Philipp Baaske und Dr. Stefan Duhr, Gründer und Geschäftsführer der NanoTemper Technologies GmbH, nahmen den Pokal aus den Händen der STEP Award-Initiatoren, Dr. Roland Mohr, Geschäftsführer von Infraserv Höchst, und Markus Garn, Mitglied der Geschäftsleitung des F.A.Z.-Instituts, entgegen.
Kurz über die Innovation von Nanotemper:
Mit einem völlig neuen Ansatz haben sich die beiden Gründer Stefan Duhr und Philipp Baaske auf die Verbesserung der Wirkstoffforschung gestürzt.
„Sensitiver, schneller, besser“, beschreiben die beiden die sogenannte „Microscale Thermophoresis“-Technologie, die ihrer Erfindung, dem „Monolith“, zugrunde liegt. Das Gerät benötigt nur winzige Probenmengen eines Wirkstoffs, womit sich der Materialverbrauch stärker reduzieren lässt als bei anderen Methoden. Die Probe wird mit Infrarotlasern in einem dünnen Glasröhrchen untersucht. Die Bewegungen und Wechselwirkungen der Biomoleküle und die möglichen Wirkstoffe können direkt dort gemessen werden, wo sie wirken sollen – in Körperflüssigkeiten wie Blut, Gewebeflüssigkeit, Lymphe oder an Transmembranrezeptoren –, und nicht wie bisher mit künstlichen Goldchips. Vollautomatisch analysiert das Gerät, ob sich die Proben mit den Zielstrukturen verbinden und damit mögliche Heilmittel sind.
Die minimalen Temperaturänderungen, die von der Wechselwirkung der Moleküle bei einer Trennung ausgehen reichen, um die "Qualität" dieser Verbindung viel besser bewerten zu können. Eine nähere Beschreibung findet sich auch im Award-Magazin der FAZ unter:
http://www2.step-award.de/fileadmin/daten/dateien/STEP_Award-Finalistenmagazin_2012_2013.pdf
Auch ein weiteres Münchner Unternehmen schaffte es in diesem wichtigen Wettbewerb bis ins Finale: die Firma Apceth (www.apceth.com)