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Pentixapharm aus Würzburg/Berlin legt Preisspanne für geplanten Börsengang fest

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Die Pentixapharm Holding AG, fokussiert auf die Entwicklung von First-in-Class-Radiopharmazeutika, hat die Preisspanne für den geplanten Börsengang im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse bekanntgegeben. Der Erlös soll die Weiterentwicklung der Theranostics-Produktpipeline unterstützen, darunter zwei Hauptkandidaten, die in klinischen Studien vielversprechende Ergebnisse zeigen.

Die Pentixapharm Holding AG hat die Preisspanne für ihren bevorstehenden Börsengang bekanntgegeben. Diese liegt zwischen 4,70 und 6,00 EUR pro Aktie. Insgesamt werden bis zu 3,9 Millionen neue Aktien angeboten. Pentixapharm, ein biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung innovativer Radiopharmazeutika spezialisiert hat, zielt mit dem Börsengang darauf ab, frisches Kapital für die klinische Entwicklung und strategische Expansion zu sichern. Die Zeichnungsfrist beginnt am 24. September 2024 und läuft bis zum 1. Oktober 2024.

Der erwartete Brutto-Mittelzufluss aus der Platzierung der Aktien wird sich voraussichtlich auf 18,3 bis 23,4 Mio. EUR belaufen. Diese Mittel sollen primär in die Weiterentwicklung der vielversprechenden Produktpipeline fließen, darunter die Leitkandidaten Ga68-PentixaFor und Y90-PentixaTher. Beide Wirkstoffe haben in ersten klinischen Studien Potenzial gezeigt, neue Therapiemöglichkeiten im Bereich Blutkrebs und anderer Indikationen zu eröffnen, die bisher nicht durch Radiopharmazeutika behandelt werden.

Mit dem bevorstehenden Börsengang setzt Pentixapharm einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Marktreife seiner Radiopharmazeutika. PentixaFor, der Leitkandidat für Diagnosen im Bereich Marginalzonenlymphome, befindet sich bereits in der klinischen Phase III. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Hakim Bouterfa sieht Pentixapharm mit seinen Börsenplänen jetzt auf der Zielgeraden und freut sich über das positive Feedback von Investoren. Er möchte die Aktie für Anleger attraktiv machen, die früh einsteigen. Er erklärt: "Dabei soll die Verwässerung der in Folge der Abspaltung von der Eckert & Ziegler SE zu Pentixapharm-Aktionären werdenden Eckert & Ziegler-Aktionäre minimiert werden. Mit dem IPO wird deshalb nur ein begrenztes Aktienkontingent angeboten. Wir sind von einer positiven Entwicklung der Pentixapharm überzeugt und wollen in den kommenden Monaten weitere Meilensteine erreichen.“

Die Pentixapharm Holding AG wurde im Jahr 2024 gegründet, um nach der von den Hauptversammlungen der Eckert & Ziegler SE und der Pentixapharm Holding AG am 26. Juni 2024 beschlossenen Abspaltung alle von der Eckert & Ziegler SE an der Pentixapharm AG mit Sitz in Würzburg gehaltenen Aktien aufzunehmen. Die Pentixapharm Holding AG soll im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet werden.

Die Pentixapharm AG ist ein 2019 gegründetes biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung innovativer First-in-Class-Radiopharmazeutika fokussiert, die auf Liganden gegen den CXCR4-Rezeptor basieren. Diese werden sowohl diagnostisch als auch therapeutisch gegen verschiedene hämatologische und solide Tumore sowie kardiovaskuläre, endokrine und inflammatorische Erkrankungen getestet.

Die klinische Pipeline von Pentixapharm umfasst PentixaTher, ein Yttrium-90 basiertes Therapeutikum gegen Non-Hodgkin Lymphome (NHL), und PentixaFor, ein Gallium-68-basiertes Begleitdiagnostikum. Klinische Studien für beide Substanzen haben mit einer Dosisfindungsstudie für PentixaTher und einer Phase-III-Registrierungsstudie für PentixaFor in Marginalzonenlymphome in Europa bereits begonnen. Darüber hinaus wird PentixaFor als Diagnosetool für primären Hyperaldosteronismus (PA) entwickelt, eine bedeutende Ursache für Bluthochdruck. Pentixapharm bereitet derzeit eine US-zentrische Phase-III Studie mit PentixaFor in PA vor, die 2025 beginnen soll.