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Wacker nimmt Biotechnologie Center in München 2024 in Betrieb und eröffnet mRNA-Kompetenzzentrum in Halle an der Saale

Im neuen mRNA-Kompetenzzentrum kann Wacker künftig in großem Maßstab mRNA-Wirkstoffe herstellen - die Kapazitäten am Standort wurden mehr als verdreifacht.

An seinem Biotech-Standort in Halle (Saale) hat die Wacker Chemie AG mit Hauptsitz in München ein mRNA-Kompetenzzentrum eröffnet. Die neue Einrichtung kann in großem Maßstab Wirkstoffe auf Basis von Messenger-Ribonukleinsäure (mRNA) herstellen, wie etwa mRNA-Impfstoffe gegen das Coronavirus. Für WACKER ist die Biotechnologie ein strategischer Wachstumsbereich. Als nächster Meilenstein soll noch in diesem Jahr in München ein neues Biotechnology Center den Betrieb aufnehmen.

Wacker hat in den Bau über 100 Millionen Euro investiert. Über 100 hochqualifizierte Arbeitsplätze sind in Halle bereits entstanden. Ein Teil der neuen Kapazitäten wird der Bundesregierung im Rahmen der Pandemiebereitschaft zur Verfügung stehen, um Deutschland im Bedarfsfall schnell mit Impfstoffen zu versorgen.

Mit rund 300 Gästen aus Politik und Wirtschaft sowie Mitarbeitenden feierte Wacker die Eröffnung des neuen mRNA-Kompetenzzentrums, ein bedeutendes Zukunftsprojekt für den Konzern. Mit dem Ausbau des Wacker-Standorts in Halle zum mRNA-Kompetenzzentrum kann das Unternehmen künftig in großem Maßstab mRNA-Wirkstoffe herstellen.

mRNA-basierte Wirkstoffe haben während der Corona-Pandemie Millionen von Menschenleben gerettet – eine Erfahrung, die deutlich gemacht hat, wie wichtig es ist, auf zukünftige Herausforderungen dieser Art vorbereitet zu sein. Mit vier neuen Produktionslinien hat Wacker die Kapazitäten am Standort mehr als verdreifacht. Ein Teil davon steht der Bundesregierung im Rahmen der Pandemiebereitschaft zur Verfügung. Die übrigen Produktionskapazitäten stehen für andere Kunden bereit. Erste Verträge sind hier bereits unterzeichnet.

„Die Eröffnung unseres mRNA-Kompetenzzentrums in Halle ist ein Meilenstein für WACKER. Wir stellen hier Wirkstoffe für die Medikamente von morgen her – für die Bundesregierung, aber auch für andere Kunden“, sagte WACKER-Vorstandschef Christian Hartel bei der Eröffnungsfeier. „Mit unserer Expertise im Bereich der mRNA-Impfstoff-Herstellung leisten wir einen Beitrag im Kampf gegen künftige Pandemien“, so Hartel weiter. „In nur zwei Jahren haben wir eine Hightech-Produktion mit Kapazitäten von jährlich über 200 Millionen Impfdosen aufgebaut. Eine Leistung, die in diesem Bereich ihresgleichen sucht. Das ist echte ‚Deutschlandgeschwindigkeit’.“

„Die mRNA-Technologie bringt der Medizin enorme Fortschritte und das nicht nur im Bereich der Vakzine. Sie gibt uns zum Beispiel die Chance, krebskranken Menschen künftig viel zielgerichteter zu helfen", erläuterte Melanie Käsmarker, Geschäftsführerin von Wacker Biotech. Wacker Biotech bündelt die Aktivitäten des WACKER-Konzerns im Bereich Biopharmazeutika und produziert unter anderem in Halle im Auftrag von Pharmaunternehmen deren Wirkstoffe für den Markt und die klinische Prüfung.

Von Halle aus will Wacker künftig die weltweit steigende Nachfrage nach mRNA-Wirkstoffen bedienen. Als nächster Meilenstein soll noch in diesem Jahr in München ein neues Biotechnology Center den Betrieb aufnehmen.